Unser heutiges Weihnachtsgebäck hat seinen Ursprung in den mittelalterlichen Klöstern. Anfangs wurden vor allem Spekulatius, Lebkuchen, Printen, Pfefferkuchen, Anisgebäck und Stollen gebacken – der erste Christstollen wurde 1329 in Naumburg an der Saale urkundlich erwähnt. Der Geschmack kann nicht besonders gut gewesen sein, denn als Fastenspeise musste das Backwerk ohne Butter, Eier und Milch hergestellt werden. Daher war die Verwendung von Gewürzen unerlässlich. Wer es sich leisten konnte, nahm Anis, Zimt, Kardamon und andere Gewürze, die wir auch heute noch für die Weihnachtsbäckerei verwenden. Erst später, etwa um 1500, wurde durch päpstlichen Erlass, Butter zum Backen des heute so beliebten Weihnachtsstollens erlaubt.

Mit Honig wurde schon viel früher gebacken. Bereits um 350 vor Christi wurden in Ägypten Honigkuchen verzehrt. Bis zum 16. Jahrhundert wurde auf der ganzen Welt fast ausschließlich mit Honig gesüßt. Erst danach wurde mit Rohrzucker und ab dem 19. Jahrhundert auch mit Rübenzucker gesüßt.

Trotz des höheren Preises hat Honig beim Backen jedoch einige Vorteile: gerade in der Weihnachtsbäckerei macht sich sein Eigengeschmack positiv bemerkbar, dieser harmoniert sehr gut mit den verschiedensten Weihnachtsgewürzen. Aufgrund seines hohen Fructosegehaltes schmeckt Honig auch etwas süßer – wir können ihn daher sparsamer verwenden als Haushaltszucker. Seine größten Vorteile liegen jedoch in den wertvollen Inhaltsstoffen. Sie sorgen dafür, dass Honig nicht nur schmackhaft ist, sondern auch seinen Platz in der Naturheilkunde gefunden hat. Es sind vor allem seine Enzyme und Säuren, die dem Honig den Ruf als Heilmittel eingebracht haben. Diese Säuren tragen nicht nur zum Geruch und Geschmack bei, sie regen auch den Appetit und die Verdauung an und hemmen das Wachstum von Keimen.

Quelle: Wirths PR

Quelle: Rhein-Zeitung, Ausgabe Neuwied, 30.04.2018

„Bio“ ist bei der Bäckerei Preißing eine Herzensangelegenheit

„Bio“ ist bei der Bäckerei Preißing eine Herzensangelegenheit. Kein Trend, kein Zeitgeist, sondern als Schnitzer-Partnerbäckerei nun schon seit 30 Jahren. Für Bäcker Jens Preißing ist „Bio“, sogar Leidenschaft.  Denn die Bio Brote und Brötchen fertigt er mit besonderer Hingabe. Deren Herstellung bedarf nämlich viel mehr Aufwand und Zeit, als für andere Backwaren.. Bei den Bio-Vollwert-Produkten wird das Getreide erst in der Backstube gemahlen und dann direkt verarbeitet. Dieses Mehl beinhaltet alle Bestandteile des Korns inklusive des Keimlings. Jens Preißing hebt die gute Bekömmlichkeit wegen den Ballaststoffen hervor. Die machen außerdem länger satt und dienen als Energiespeicher. Darüber hinaus lässt Bio-Vollkorn und Bio-Vollwert insbesondere, den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen. Bio-Vollwert ist reich an ungesättigten Fettsäuren und Mineralstoffe. Wo „Bio“ draufsteht ist die Kontrolle garantiert. Das beginnt beim Bauern auf dem Feld und endet bei Preißings in der Backstube. Alle zwei Jahre wird der Betrieb auf die Einhaltung der strengen Normen kontrolliert. Das Korn und das Mehl bezieht die Heddesdorfer Traditionsbäckerei bei Schnitzer, die in diesem Jahr 50 Jahre alt werden. Es war Horst Preißing, der Vater von Jens Preißing, der die Kooperation vor 30 Jahren einging. Schnitzer beschafft den Bäckereien nicht nur kontrolliertes, biologisch und ohne Pestizide angebautes Mehl und Getreide, sondern entwickelt auch Produkte. Die Rezepte dafür werden den Handwerksbäckern zur Verfügung gestellt. Anlässlich des Jubiläumsjahres haben sich Petra und Jens Preißing eine besondere Aktion einfallen lassen. In den Bio-Wochen vom 15. März bis 15. April findet ein Gewinnspiel statt und auf alle Bio-Produkte gibt es 30% Rabatt. Für Bio-Freunde also ein Muss und für alle andere eine gute Gelegenheit auf den „gesunden“ Geschmack zu kommen. Täglich stehen mehrere Bio-Brötchensorten zur Auswahl. Die sechs unterschiedlichen Brotsorten, vom Sonnenblumenbrot über das Mehrkornbrot bis hin zum Urkornbrot, gibt es an wechselnden Tagen frisch gebacken.